Pasta Carbonara – Grundrezept

Pasta Carbonara – Grundrezept

Hallo Ihr Lieben,

heute gibt es eines unserer Familien-Lieblingsrezepte für Euch: Pasta Carbonara. Meist verwende ich statt der klassischen Spaghetti Linguine. Die sind etwas breiter und gefühlt bleibt mehr von der leckeren Sauce daran haften.

Für mich ist dieses Rezept pures Soulfood. Es wird bei uns besonders gerne an herbstlich-kalten Sonntagen mit viel Kuschelzeit und Gemütlichkeit gegessen. Zugegeben, bei den deftigen und mächtigen Zutaten, würde man es gedanklich auch nicht gerade als „leichtes“ Sommeressen eingruppieren. Darüber hinaus ist es mit nicht ganz durchgegarten Eiern – oder in diesem Fall dem Eigelb – keine ganz schlaue Idee bei warmen Temperaturen. Ihr wisst schon, Salmonellen und so 😉 .

Aber zurück zum appetitlichen Teil. Ich mag besonders, dass auch dieses Gericht mit wenig Vorbereitung auskommt und schnell auf dem Tisch ist. Noch dazu werden nur wenige Zutaten benötigt und sehr wandelbar ist es auch noch. „Wie?“, fragt Ihr Euch jetzt vielleicht? So zum Beispiel: wenn man die Grundsauce – das Ei-Sahne-Parmesan-Gemisch – hergestellt und die Nudeln gekocht hat, kann man genauso gut eine vegetarische Carbonara daraus machen. Ich mag diese Variante besonders gern mit Zucchini und Erbsen. Oder auch Spargel, Spinat, Paprika… Ihr seht schon, da ist eine ganze Menge möglich. Hier dürft Ihr sehr gerne kreativ werden und Euer liebstes Gemüse in Szene setzen. Wichtig ist nur, genau wie beim Bacon, dass das Gemüse vorab gegart wird. Am besten sogar in der Pfanne, um noch ein paar Röstaromen dazuzubekommen.

Spaghetti Pasta Carbonara Rezept by ninakocht.de

Für die Fleisch-Addicts unter Euch, die dazu noch gerne scharf essen, empfehle ich eine pikante Variante mit Chili-Salami statt Bacon. Schmeckt großartig. Dabei die Chili-Salami in der Pfanne knusprig anbraten (die muss nicht so lange brutzeln wie der Bacon), ein paar Zwiebeln dazu – und wer mag auch gerne noch Zucchini, Pinienkerne oder andere Leckerein. Im Anschluss ab damit auf die Pasta, die Grundsauce drüber, kurz (unter ständigem Rühren) andicken lassen und einfach nur noch geniiiiiiiießen 🙂 . Hach, herrlich. Da kriege ich doch glatt schon wieder Lust auf dieses tolle Rezept.

Wer übrigens Bedenken bzgl. des Bacons hat, ich mag selbst überhaupt nicht gerne auf wabbeliges Fett bei Fleisch beißen… bäääähhhh. Daher hier wirklich den Bacon so lange brutzeln, bis er komplett kross ist. Ich weiss aus Erfahrung, dass man zwischendrin gerne mal denkt „das wird ja nie was…“ aaaaber: Geduld ist hier das richtige Stichwort. Durch die mittlere Hitze mag es das ein oder andere Minütchen länger brauchen, dafür wird es aber auch end-knusprig sein und verbrennt nicht.

So, ich glaube die wichtigsten Fakten habe ich euch zusammengeschwärmt. Ich hoffe das Rezept bereitet Euch genausoviel Freude wie mir bzw. meinen Liebsten. Habt viel Spass beim Nachkochen und seid Kreativ in den Kombinationen. Traut Euch ruhig.

Alles Liebe

Nina

P.S. Ich freu mich natürlich immer über Eure Kommentare, Bewertungen oder persönliche Nachrichten, wenn Ihr eines meiner Rezepte ausprobiert habt 🙂 .

Pasta Carbonara - Grundrezept

Zutaten:

  • 500 g Linguini
  • 150 g Bacon
  • 1/2 Gemüsezwiebel
  • 225 ml Sahne
  • 2 Eigelb
  • 35 g geriebener Parmesan

Salz, weißer Pfeffer

etwas geriebener Parmesan zum drüber streuen

So wird´s gemacht:

  1. Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen.

  2. In der Zwischenzeit Bacon-Scheiben quer zur Fettmaserung in feine Streifen schneiden, Zwiebel ebenfalls fein würfeln. 

  3. In einer Schüssel Sahne, Eigelb und Parmesan gut verquirlen. Mit etwas Salz und weißen Pfeffer würzen. Vorsicht beim Salzen, da der Parmesan schon recht salzig ist.

  4. Bacon-Streifen in eine kalte Pfanne ohne Fett geben und bei mittlerer Hitze langsam erwärmen, so dass das Fett komplett austreten kann. Nun so lange braten, bis alles knusprig braun geworden ist. Kurz bevor dieser Zustand erreicht ist, die Zwiebel hinzugeben und mit bruzzeln, bis sie glasig und weich sind. Anschließend Pfanne beiseite stellen.

  5. In der Zwischenzeit Nudeln bissfest garen, abschütten (hier bitte unbedingt ca. 150ml des Kochwassers auffangen) und direkt zurück in den Topf geben. Nudeln bitte keinesfalls abschrecken!

  6. Bacon-Zwiebeln und Sahne-Ei-Gemisch sofort nach dem Abschütten über die Nudeln geben und gut verrühren. Die Sauce sollte durch die Rest-Hitze der Nudeln anziehen und sämig werden.

  7. Wenn das nicht passiert, den Herd nochmal kurz auf mittlerer Hitze schalten und den Nudeln unter ständigem Rühren etwas Hitze geben. Sobald die Sauce dann beginnt sämig zu werden, Herd wieder ausschalten und kurz weiter rühren.

  8. Nudeln auf einem Teller anrichten, mit Parmesan bestreuen und servieren

Tipp:

Wenn die Sauce aufgrund zu hoher Hitze zu stark angezogen hat und zu sämig geworden ist, kann das aufgefangene Kochwasser Abhilfe verschaffen. Einfach einen "Schluck" dazugeben und verrühren, so dass sich die Konsistenz wieder etwas verflüssigt. Sollte das Ei sogar ausgeflockt und somit geronnen sein, macht Euch trotzdem bitte keinen Stress, sieht zwar nicht mehr so hübsch aus, schmeckt aber sicherlich trotzdem hervorragend 😉 .

Statt normaler Sahne könnt ihr auch sehr gut fettreduzierter Kochsahne verwenden. Ich mache meist eine Mischung aus beidem.



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