Kartoffel-Dinkel-Brötchen

Kartoffel-Dinkel-Brötchen

Hallo Ihr Lieben,

frische Brötchen finde ich einfach wunderbar. Am besten an einem gemütlichen Sonntagmorgen mit Ausschlafen, spätem Aufstehen und jeder Menge Kuschelzeit. Ist diese Vorstellung nicht einfach herrlich?! Getoppt wird es, wenn die Brötchen noch warm sind und man dafür nicht mal das Haus verlassen musste, sondern gemütlich im Schlafi oder dem Jogger rumlümmeln kann 😎 .

Am letzten Wochenende wollten wir genau das 🙂 . Ein paar von den leckeren Bio-Kartoffeln von So.Reisen.Wir. wollten ebenfalls verarbeitet werden, warum also nicht frische, selbst gebackene Brötchen und Kartoffeln kombinieren? Klingt für den ein oder anderen im ersten Moment vielleicht etwas abwegig, funktioniert aber prima und schmeckt einfach wunderbar.

Das Rezept hatte ich bisher nur mit mehligen Kartoffeln ausprobiert und noch nie als Über-Nacht-Variante (fertige Teiglinge abgedeckt über Nacht im Kühlschrank lagern und erst am nächsten Morgen backen). Bekanntlich ist einmal immer das erste Mal und so ging es diesmal mit vorwiegend festkochenden Kartoffeln los und gebacken werden sollte erst am nächsten Morgen… eigentlich… Als die fertigen Teiglinge auf 2 kleinere Backbleche verteilt so vor mir standen, hat mich doch etwas die Angst gepackt, dass die Über-Nach-Geschichte vielleicht doch nicht funktioniert und morgen früh lange Gesichter und flachen Brötchenfladen die Stimmung etwas trüben könnten… Die Perfektionistin in mir hat sich daher durchgesetzt und zumindest eines der beiden Bleche direkt nach der Gärzeit backen müssen. So konnte ich wenigstens das Einfrieren und wieder Aufbacken auch gleich mit testen 🙂 .

Das 2. Blech ging, wie geplant, am nächsten Morgen in den Backofen. Über Nacht gehen die Brötchen noch ein ganzen Stück auf, so dass es ratsam ist, sie nicht zu dicht zusammen zu legen. Das Einritzen klappt am nächsten morgen nicht so gut. Die Brötchen fallen aufgrund des stärkeren Aufgehens logischer Weise auch leichter zusammen. Der Fehlende Schnitt tut dem Geschmack natürlich keinen Abbruch und auch die Optik finde ich trotzdem ziemlich ansprechend. Bitte nicht vergessen, die Über-Nach-Brötchen vor dem Abdecken mit Butter einzureiben. Andernfalls klebt die Frischhaltefolie am nächsten Tag fest und ist nicht ohne Verluste zu entfernen. Abgedeckt werden sollten die Brötchen auf jeden Fall, da sie sonst zu stark austrocknen.

Kartoffel Dinkel Brötchen Rezept by ninakocht.de
Über-Nach-Variante

Die zuerst gebackenen Brötchen habe ich nach dem Abkühlen direkt eingefroren. Sie schmecken nach dem Auftauen und Aufbacken ebenfalls super. Einfach vor dem Aufbacken kurz rundrum einmal mit Wasser einreiben und bei 180°C ab in den vorgeheizten Ofen.

Fazit: Ob am gleichen Tag gebacken, Über-Nacht in den Kühlschrank und am nächsten morgen gebacken, eingefroren und aufgetaut – diese Brötchen schmecken einfach wunderbar und sind so vielfältig.

Ich würde mich freuen, wenn Euch das Rezept gefällt und Ihr Eure Liebsten Sonntags mit frisch gebackenen Kartoffel-Dinkel-Brötchen überrascht.

Alles Liebe

Nina

Kartoffel-Dinkel-Brötchen

Portionen 16 Stück

Zutaten:

Für den Teig:

  • 450 g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 150 g Weizenmehl (Typ 550)
  • 300 g gekochte Kartoffeln
  • 30 g frische Hefe
  • 1 El Zucker
  • 1 TL Salz
  • 100 ml lauwarme Milche
  • 200 ml lauwarmes Wasser
  • Prise geriebene Muskatnuss

Sonstiges:

  • Butter

So wird´s gemacht:

  1. Kartoffeln kochen, etwas abkühlen lassen, pellen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Nun vollständig auskühlen lassen.

  2. Hefe in eine kleine Schüssel bröseln, den Zucker darüber streuen und 5 Minuten stehen lassen. Anschließend mit einem Löffel Hefe und Zucker vermischen. Die Hefe wird sich währenddessen verflüssigen.

  3. Beide Mehlsorten mit Salz und Muskatnuss in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen.

  4. Hefe und lauwarmes Milch-Wasser-Gemisch hineingeben und kurz etwas verrühren. Nun die Kartoffeln hinzugeben und zu einem homogenen, leicht klebrigen Teig verkneten. Bitte kein Mehl mehr zu geben, das muss so 😉 .  

  5. Etwas Butter in den Händen verteilen, den Teig damit einreiben, wieder in die Schüssel geben, diese abdecken und an einem warmen Ort 80 Minuten ruhen lassen.

  6. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig zu einer Rolle formen und in 16 Stücke teilen.

  7. Aus jedem Teil ein Brötchen schleifen und auf ein Backblech geben. Die Brötchen sollten immer noch leicht klebrig sein, daher bitte nicht zuviel Mehl verwenden.

  8. Variante 1: Brötchen nun nochmal 20 Minuten ruhen lassen und dann mit einem sehr scharfen Messer kreuzweise einritzen. Eine Schale mit warmen Wasser auf den Boden des Backofen stellen. Die Brötchen ebenfalls in den NICHT vorgeheizten Backofen geben. Die Temperatur auf 230°C Umluft anstellen und ca. 15 Minuten goldbraun backen. Die Backzeit hängt wie immer vom Gerät ab und wie schnell es auf Touren kommt.

  9. Variante 2 (über Nacht): Fertige Teiglinge mit Butter einreiben, auf ein Backblech geben und mit Frischhaltefolie abdecken. Anschließend direkt in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Morgen aus dem Kühlschrank nehmen, Frischhaltefolie vorsichtig entfernen und ca. 10-15 Minuten ruhen lassen. Das Einritzen funktioniert hier nicht so gut, da die Brötchen leicht in sich zusammenfallen. Der fehlende Ritz, tut dem Geschmack aber keinen Abbruch. Anschließend wie bei Variante 1 backen, nur ein paar Minuten länger, da die Brötchen ja nicht auf Zimmertemperatur in den Ofen gehen.


Tipp:

Die Brötchen lassen sich prima einfrieren. Sie können bei Bedarf ganz einfach wieder aufgetaut und - mit etwas Wasser eingerieben - bei 180°C Umluft sehr gut wieder aufgebacken werden. 



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