Hallo Ihr Lieben,
eines unserer Lieblings-Familien-Rezepte sind zweifelsfrei selbst gemachte Käsespätzle. Sogar unsere kleinste und mäkeligste Esserin, kann sich (meist) darauf einlassen, dass das Gericht unter Umständen essbar ist… selbstverständlich nur ohne Zwiebeln und sofern nicht zufällig der falsche Teller serviert wurde 😉 . Die Mamas unter Euch werden vielleicht ebenfalls Erfahrungen damit habe, wenn sich #minime dazu entscheidet, dass dieser Teller heute völlig inakzeptabel ist und wie man überhaupt auf die Idee kommen konnte DIESEN zu nehmen, wo man doch genau wisse, das der Lieblingsteller ein anderer sei… Aber das nur am Rande.
Für mich bzw. uns bringen Käsespätzle auch immer ein wenig Urlaubsfeeling mit auf den Teller. Den ganzen Tag bei Sonne satt und ringsum Schnee im Freien verbringen, die Pisten unsicher machen oder einfach ein bißchen auf einer urigen Hütte sitzen und das Bergpanorama bewundern. Am Nachmittag zum feucht-fröhlichen Aprés-Ski einkehren und am Abend ein paar cremige „Kasspatzen“ genießen… einfach herrlich. In Österreich haben es die Jungs und Mädels definitiv raus, wie man geile Spätzle zaubert 🙂 .
Damit ein bißchen von diesem tollen Hüttenzauber-Schnee-Sonne-Urlaubs-Gefühl zu Hause einzieht, müssen ab und an ein paar selbst gezauberte Käsespätzle auf den Teller. Die leckersten, und denen im Urlaub am ähnlichsten schmeckenden Spätzle, macht auf jeden Fall meine Mama. Sie war so lieb mir das Rezept vor einigen Jahren zu verraten und ich hoffe sehr, dass auch meine Tochter es irgendwann haben möchte, um es selbst nachzukochen. Mit diesem wunderbaren Grundrezept an der Hand, ist es ein Klacks ordentliche Käsespätzle daraus zu zaubern.
Das Rezept habe ich bewusst so aufgebaut, dass Ihr schnell seht, was in den eigentlichen Teig rein gehört und was zur käsigen Vollendung. Die Spätzle selbst kann man perfekt als Beilage zu allen möglichen anderen Gerichten kombinieren. Sie lassen sich zudem hervorragend einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen. Da die Herstellung ein wenig aufwändiger ist, lohnt es sich definitiv auf Vorrat zu produzieren und diesen tiefgekühlten Schatz zu hüten bis er gebraucht wird.
Ich wünsche Euch viel Freude beim Nachkochen.
Alles Liebe
Nina
Käsespätzle mit Röstzwiebeln
Zutaten:
Für die Spätzle:
- 500 g Mehl
- 4 Eier
- 250 ml Mineralwasser (mit Kohlensäure)
- 1 TL Salz
- 1/8 TL frisch geriebene Muskatnuss
Für die Röstzwiebeln:
- 2 Gemüsezwiebeln
- 1,5 EL brauner Zucker
- 1 EL Butterschmalz
- Salz & Pfeffer
Für die Käsespätzle:
- 150 ml Milch
- 60 g geriebener Gouda
- 100 g geriebener Emmentaler
- 100 g geriebener Mozzarella
- 40 g geriebener Parmesan
So wird´s gemacht:
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Mehl, Eier Salz, Muskatnuss und Mineralwasser in eine Schüssel geben. Beim Wasser erstmal 200ml zugeben. Je nach Größe der Eier kann das schon ausreichend sein. Alle Zutaten mit einer Küchenmaschine zu einem klümpchenfreien Teig verarbeiten. Er sollte gut vom Löffel „tropfen“ und Blasen schlagen. Ist er zu fest, einfach noch das restliche Wasser zugeben. Anschließend ca. 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
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Gemüsezwiebeln halbieren, vierteln und in Streifen schneiden. Butterschmalz in eine Pfanne geben. Zwiebeln mit Salz, Pfeffer und braunem Zucker so lange braten, bis sie schön braun karamelisiert sind. Sie sollten keinesfalls schwarze Stellen bekommen, da sie sonst bitter werden. Anschließend umfüllen und im Ofen bei ca. 70°C warm halten.
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Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen, leicht salzen und etwas von der Temperatur runterschalten. Das Wasser sollte nicht blubbern.
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Den Spätzleteig mit Hilfe einer Presse oder ähnlichem Equipment in das kochende Wasser pressen/ schaben. Wenn die Spätzle oben schwimmen sind sie gar und können in ein Sieb abgeschöpft und abgeschreckt werden.
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Die fertigen Spätzle in die Pfanne vom Zwiebelrösten geben, den Käse und die Milch zugeben. Alles bei kleiner, mittlerer Hitze so lange miteinander verrühren, bis der Käse komplett geschmolzen ist. Es empfiehlt sich hier immer mal den Deckel kurz zu schließen, so dass der Käse genug Hitze bekommt aber ohne das alles anbackt.Anschließend die Spätzle zugeben und alles gut miteinander vermischen.
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Käsespätzle auf einen Teller geben, etwas von den Röstzwiebeln oben drauf, mit ein wenig Petersilie bestreuen und servieren.
Tipp:
Fertige Spätzle können wunderbar eingefroren werden. Produziert ruhig etwas mehr, es lohnt sich 😉 .