Hallo Ihr Lieben,
heute habe ich einen echten Klassiker für Euch: Streuselkuchen 😍.
Hach, das ist definitiv ein Kuchen, an dem unheimliche viele Kindheitserinnerungen hängen. Allein wenn ich an diesen tollen Duft zurückdenke, der sich langsam von der Küche aus im ganzen Haus verteilt hat. Erst schön mit Oma in der Küche werkeln, dann das Haus mit diesem Duft fluten und am Ende ein herrliches Stück frischen Streuselkuchen mit einem Glas Milch genießen… einfach herrlich 🤗.
Der einzigen Nachteil am mit Oma Backen war, dass ich den Kuchen erst essen durfte, wenn er ganz abgekühlt war. Sonst hieß es immer: „Kind, von warmem Kuchen kriegst Du Bauchschmerzen“…🙄. Wie ich diesen Satz gehasst habe… Noch so eine Sache, die als Erwachsener auf jeden Fall cooler ist (neben dem ich kann so spät ins Bett gehen, wie ich will 😁), ich kann warmen Kuchen essen und ganz ehrlich, ich habe noch nie Bauchschmerzen bekommen. Das hat sich bestimmt nur jemand ausgedacht um Generationen von Kindern zu ärgern. Vielleicht auch um dafür zu sorgen, dass am nächsten Tag überhaupt noch was vom Kuchen da war 😉.
Das Gute und gleichzeitig auch Blöde an Oma´s Rezepten ist ja, es sind die besten Rezepte überhaupt aber leider schmecken sie bei mir nie ganz so wie bei Oma. Irgendwie habe ich bei vielen Gerichten noch dieses superlative Geschmackserlebnis der Kindheitstage im Kopf, an das ich heute nur schwer rankomme. Ich gebe es nur ungerne zu aber langsam bin ich in dem Alter, wo es keine kochende Oma mehr gibt und so muss ich mit dem leben, was auf dem Rezeptzettel steht und ich daraus machen kann. Ich tröste mich dann immer damit, das sich die Geschmacksnerven weiterentwickelt haben, es selbstverständlich GENAUSO schmeckt wie bei Omma, ich es aber differenzierter schmecke und es deshalb nicht mehr diese Superlativen auslöst. Soho ist es nämlich und nicht anders… 😆.
In meiner Version von Oma´s Streuselkuchens habe ich versucht an den aus meiner Kindheit gespeicherten Geschmack so nah wie möglich ranzukommen. Da Ihr das Rezept hier findet, könnt Ihr davon ausgehen, es ist mir zufriedenstellend gelungen und ich möchte es gerne mit Euch teilen 😊.
Habt Ihr vielleicht auch ein Lieblingsrezept aus der Kindheit? Lasst mir gerne einen Kommentar da.
Alles Liebe
Nina
P.S. Ich freue mich natürlich immer über ein Feedback, wie Euch meine Rezepte gefallen. Lasst mir gerne ein Kommentar hier, schickt mir Bilder per Mail oder verlinkt mich auf Eure Ergebnisse bei Instagram @ninakocht
Streuselkuchen
Menge reicht für 1 Backblech
Zutaten:
Für den Teig:
- 500 g Mehl
- 100 g Zucker
- 2 Päckchen Trockenhefe
- 300 ml Milch
- 100 g flüssige Butter
- 1 Prise Salz
Für die Streusel:
- 400 g Mehl
- 250 g weiche Butter
- 200 g Zucker
- 1 TL Zimt
- 1 Päckchen Vanillezucker
So wird´s gemacht:
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Trockenhefe mit 1 El Zucker in die lauwarme Milch einrühren, abgedeckt 10 Minuten gehen lassen.
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Mehl, restlichen Zucker, flüssige Butter und Prise Salz in eine Schüssel geben. Milch-Hefe-Gemisch zugeben und mit dem Knethaken zu einem homogenen Teig vermengen.
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Anschließend abdecken - ich nehme hier immer gerne eine Duschhaube mit einigen kleinen Löchern drin 🙂 - und an einem warmen Ort gut 60 Minuten gehen lassen.
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In der Zwischenzeit die Streuseln herstellen. Dafür alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einer krümeligen Menge verarbeiten. Anschließend in den Kühlschrank stellen und dort belassen, bis der Teig ausgerollt ist.
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Teig ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Anschließend abdecken und nochmal 20 Minuten gehen lassen. Das Abdecken ist wichtig, damit die Teigoberfläche nicht austrocknet.
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Im Anschluß Teig kurz mit Wasser bepinseln oder mit einer Blumenspritze besprühen. Nun die Streusel drauf verteilen.
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Kuchen bei 200°C Ober/Unterhitze ca. 30 Minuten backen.